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Klausmühle Pregarten

Aktualisiert: 22. Nov. 2020


Die 24-Stunden Hofläden erfreuen sich mittlerweile ja immer größerer Beliebtheit. Was ich bis dato noch nie gesehen haben, ist die Möglichkeit - Bäckerhandwerk - rund um die Uhr einzukaufen.


Als wir heute wieder frische Fische aus den familiären Teichen im Mühlviertel abholen und dieses Mal auch geräucherte Forellen erhalten, bedauern wir sehr, kein frisches Brot mehr vorrätig zu haben.


Prompt erzählt mir mein Vater vom ‚Klausmüllner‘ - ja der Begriff ist mir seit Kindheitstagen in Erinnerung geblieben.


Meine Oma - hier am Bild mit mir 😍

kaufte beim Bäcker im Ort (damals was Pregarten noch ein Ort, heute eine Stadt) nie Brot. Nein, sie wartete immer den Gai-Fahrer der Klausmühle ab, der frisches Brot und Gebäck vom Wagen aus verkaufte. Das war jahrelang - nein, ihr ganzen Leben lang Kult.


Was ich damals als kleines Kind noch nicht begriffen habe, verstehe ich heute um so besser! Qualität - lautet das Zauberwort!


Die Klausmühle gehört zur Gemeinde Wartberg/Aist, grenzt direkt an das Stadtgebiet Pregarten. Man muss sich allerdings schon etwas auskennen, um die alte Mühle zu finden. Ich versuche, es mal zu erklären 😉


Auf der Bundesstraße von Pregarten nach Wartberg/Aist kommend, biegt man gleich nach dem Lagerhaus die Straße ein und fährt am Lagerhaus vorbei nach hinten....

Nach einigen Meter kommt das Fahrverbotsschild, mit der Ausnahmeregelung für Anrainer ☝️

Hier bist Du richtig 💪 - Idealerweise parkt man hier beim Lagerhaus und geht die letzten Schritte zurück entlang der Feldaist.

Oder notfalls fährt man der Aist entlang, es wird richtig romantisch!


Bis man an der Mühle ankommt!

Seit 1903 ist die Klausmühle bereits im Besitz der Familie Kepplinger, die 1952 den Umbau vornahm. Seit 1970 kaufte meine Oma von hier das Brot.

Vor der große Halle sehen wir die Gefriertruhen stehen. Hier also lagert das gute Brot und Gebäck - TK - zum Aufbacken.


Als wir heute hier ankommen, sind wir zum Glück nicht alleine! Eine Stammkundin erklärt uns gleich mal den ‚Hausgebrauch‘.

Wir öffnen die Truhe gemeinsam mit der Stammkundin, die uns zeitgleich vom Brot mit Natursauerteig hergestellt - vorschwärmt!

Alles sieht hier sehr ordnungsgemäß gelagert, sauber und gut beschriftet aus, wir sind gleich mal begeistert und schlagen zu. 💪☝️


Wie immer bei 24-Stunden Hofläden basiert hier vieles auf Vertrauen. Man nimmt und zahlt. So auch wir... 14,.. € - 15€ gehen in die Kassa.


Danach werde ich noch einen Rundumblick in die Gegend, denn den Aisttal - Wanderweg bin ich früher oftmals bis zur Kriehmühle gegangen.

Eine tolle Idee, als Brot-Nahversorger seinen Kunden ein rundum Service zu bieten 🔝


Zuhause angekommen, kosten wir uns gleich durch und stellen zeitgleich fest, es schmeckt ausgezeichnet:

Bei 160 Grad Heißluft nur 6-8 Minuten - und es ist ideal: innen weich, außen leicht knusprig - echter, natürlicher Brot-Geschmack!

Richtig fein, sag ich nur und sehr zu empfehlen, wenn mal Not an Brot und man in der Nähe ist!


Richtig fein und in Gedanken an früher schwelgend, finde ich auch den Eingang für Kätzchen 😉 - sieht man nämlich schon ganz selten heutzutage ....🤔