Was seit Tagen und Wochen in meinen Gedanken herum schwirrt, darüber kann ich heute endlich geordnet und sortiert berichten. Gemeinsam mit Werner kehre ich nach unserer Rad-Runde
am sonnigen Dienstag Abend beim Lunzer Wirt im Linzer Süden ein.
Der Lunzer Wirt, vormals Kreksis Schwagerwirtschaft, wurde im Jänner dieses Jahres neu eröffnet, nachdem Werner Kreksamer verdienter Weise in Pension ging. Schon damals war es für mich - als Linzerin im Süden wohnend - immer wieder eine sehr gute Adresse, um typisch österreichische Hausmannskost zu genießen. Der Lunzer Wirt befindet sich am Voest-Gelände, sehr einfach erreichbar über die öffentlichen Zufahrt, vorbei am Kreisverkehr der Einfahrt B.
Parkplätze gibt es direkt vor der Türe, aber auch öffentlich ist der Lunzer Wirt sehr gut erreichbar, über die VOEST mit ein paar Meter Fußlauf. 7 Tage geöffnet hat der Lunzer Wirt und wochentags von Montag - Samstag auch durchgängig warme Küche bis 20:30 Uhr und sonntags bis 15 Uhr. Heute, treffe ich hier Christian Meixner und seine Frau Elisabeth, die hier nun maßgeblich am Standort für den täglichen Betrieb verantwortlich sind.
Dahinter steht mit Philipp Kaufmann mit seinem Unternehmen der KaBB Gastro GmbH.
Philipp Kaufmann lerne ich als motivierten, zuversichtlichen und mit sämtlichen Unternehmergenen ausgestatteten jungen, sehr sympathischen, offenen, 5-fachen Familienvater kennen. Er war es auch, der während der COVID Zeiten, nach Alternativen suchte, um seine zuvor jahrzehntelang mühsam aufgebauten Strukturen für die Fitness-Kette MANDU, weiter ausbauen und optimiert nutzen zu können. So entstand die Idee, sich weiter gastronomisch in Linz zu engagieren - Plätze, die leer stehen, wieder Leben zu schenken, dort einzuspringen, wo Leerstand und Verzweiflung dominiert haben. Mittlerweile sind es 7 Betriebe, die nun in der KaBB GmbH wirtschaftlich verwaltet, aber völlig eigenständig betrieben und geführt werden. Synergien nutzt man beim Personal, beim Einkauf, der Buchhaltung, dem Service-Management, der PR-Arbeiten und der Administration. Gekocht wird in jedem Gasthaus, Lokal, Bistro, Cafe oder Wirtshaus eigenständig. #1 ) Mit dem Beenie.all day wurde 2020 gestartet. Ein wunderschön gestaltetes Cafe an der Hauptstraße in Urfahr, wo es übrigens einer der besten Zitronen-Tartes der Stadt und herrliche Mohn-Monde gibt, die von Philipps Mutter selbst gebacken werden. Wer Beenie.all day nicht kennt, den lade ich ein, einen Blick in meinem Blog dazu zu werfen: https://www.private-taste.at/post/beenie - ein Besuch dort im urbanen Innenhof lohnt sich immer! #2) Dem gefolgt ist Rechyyys in der Linzer Altstadt 16. Eine Bar, die zu Drinks für jede Gelegenheit einlädt und von Rachmen Aduev ( vormals im Herberstein tätig) geführt wird. #3) Dass 2022/2023 nun das Cubus und der
#4) Oberwirt aus den städtischen Gastronomie Immobilien an die Kaufmanngruppe verpachtet wurden, stand bereits in vielen Medien.
#5) Das Gasthaus Lindbauer, in Urfahr an der Donau gelegen, wird im Sommer mit österreichischer Hausmannkost und seinen berühmten "Most-Spritzer" wieder eröffnet. #6) Der gegenüber liegende Toni´s Würstelstand kommt nun ebenfalls in die Kaufmanngruppe neu dazu. #7) Mit dem Lunzer Wirt sind es nun bereits 7 Gastro Betriebe.
#8) Finalisiert werden konnte am 10. Mai nun auch die Übernahme des Promenaden-Hofes von der Fam. Seeber, vorausgesetzt, das Land Oö. als Gebäude-Eigentümer stimmt zu!
Damit ist der 8. Betrieb und Dach & Fach,
10 sollen es bis Jahresende noch werden. Ziemlich beruhigend und sehr positiv stimmt mich die Tatsache, dass jeder Betrieb - sein eigener Betrieb, mit seiner eigenen Ausrichtung bleibt. Dh. Beenies ist jung und spritzig, das Cubus als Bistro dem Museumsbetrieb und deren Besucher und Veranstaltungen gewidmet. Der Oberwirt mit österreichischer Hausmannkost wieder ein Treffpunkt für jung und alt, um gemütlich zur Jause oder zum Feiern einzukehren. Lindbauer, ein typisches Wirtshaus und Toni soll wieder ein Würstel Standl werden, so wie wir es in Österreich lieben - mit Würstel, Käsekrainer und Co... Als ich den Visionen von Philipp Kaufmann und seinem Team lausche, kann ich durchaus den Hintergründen und den Beweggründen für diese Schritte als sinnvoll, mutig und schaffend vieles abgewinnen. UND - ich persönlich freue mich über jedes einzelne Lokal und dessen Angebot. So wie eben heute, beim Lunzer Wirt im Linzer Süden einzukehren ;-)
Was außen eher unscheinbar wirkt, da sich das Lokal im SK VOEST Gebäude befindet, macht sowohl der Gastgarten mit Blick ins Grüne
aber auch die freundliche Innenausstattung mit der richtig guten Küche wieder gut. Als ich die Speisekarte durchblättere (Pfeil rechts klicken)
und die Stelze auf der Karte entdecke, ist die Entscheidung schon von Beginn an gefallen.
Ich will die berühmt - berüchtigte Stelze, die vom Schiefen Apfelbaum im Gastgarten bekannt wurde. Am 22. April 2014 - vor mehr als 9 Jahren - habe ich dazu in Linz isst... bereits berichtet: https://www.facebook.com/groups/linz.isst/posts/237759036418485/ Als wirklich legendär, würde ich die Stelze mittlerweile betrachten und somit gilt ein großes DANKE an Philipp Kaufmann, für die Beibehaltung von Tradition & Qualität in den Linzer Küchen und Gastro Betrieben!
Dazu passt hervorragend das LINZER BIER, inklusive der Edelstahl Halbe, die hier auch ausgeschenkt wird!
Werner genießt den Schweinsbraten mit Krautsalat, der ebenso richtig gut mundet! Echt österreichische Hausmannskost, richtig schmackhaft und wirklich sehr große Portionen, sei noch angemerkt.
Nachdem bei uns am Tisch zuvor ständig die gebackenen Apfelräder vorbei ziehen, können wir gar nicht anders - wir "müssen" auch die noch bestellen.
Unser beider Urteil fällt gleich aus, himmlisch und jeden Bissen wert! Der Cappuccino begleitet den süßen Abschluss noch perfekt.
Wir zahlen unsere Zeche 😉
und sind nun richtig gut gestärkt, um am Bike unsere Heimfahrt antreten zu können.
Über 30 km Fahrstrecke nach einem anstrengenden Arbeitstag, beruhigen zudem das schlechte Gewissen, ob dem vielen und soooo guten Essen!
Mein persönliches Fazit: Die kursierenden (verunsichernden) Gerüchte rund um die Kaufmann Gruppe betreffend der Übernahme mehrerer Gastronomie Betriebe in Linz sind völlig unbegründet. Ich selbst, konnte mich nun persönlich dazu mit Philipp Kaufmann unterhalten und bin voller Zuversicht, dass alle seine Betriebe künftig großen Anklang, Freude und Zulauf in der Bevölkerung finden werden. Jegliche Kritik, Wünsche oder Kundenfeedbacks werden sehr ernst genommen, stets darauf reagiert und ich durfte heute auch ein sehr engagiertes Team dazu kennenlernen. In diesem Sinne, kann ich euch den LUNZER WIRT nur wärmstens empfehlen und freue ich mich - auf alles, was noch aus der KaBB Gastro GmbH in LINZ dazu entstehend wird! - BRAVO und bitte weiter so! Bericht vom 9.5.2023
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