Bereits im Jahr 2017 waren wir mit Freunden am Pfarrhof in St. Andrä im Sausal in der Südsteiermark im Sommer zu Gast.
Damals inklusive Nächtigung und noch beim Vorgänger - Haubenkoch Tom Riederer, der damals Pächter war.
T.O.M. R. hat St. Andrä in Richting Kroatien,
verlassen und dort die Casa Dante im kroatischen Momjan eröffnet. Dort verwöhnt er nun täglich seine Gäste und Freunde kulinarisch und geht seinem eigenen Weinbau nach.
In St. Andrä ist der ebenso bekannte und vielfach ausgezeichnete Haubenkoch Harald Irka, der im Jahr 2012 als jüngster Haubenkoch der Welt seine Bekanntheit erlangte, eingezogen.
Bei ihm sind wir Samstag Abends nun zum Fine Dinning eingebucht.
Eingebucht bedeutet, man reserviert online, wählt das gewünschte Ensamble aus und hinterlegt die Kreditkarte 😉 - abgebucht und tatsächlich bezahlt, wird dann vor Ort!
Genau dies haben wir im Vorfeld gemacht und freuen uns auf einen gemütlich Abend.
Dem entsprechend gestylt 😉 machen wir uns von Graz nach St. Andrä am Weg.
Wir müssen einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, da es Wetterbedingte Überschwemmungen in der Gegend gibt.
St. Andrä ist hochgelegen und deshalb glücklicher Weise nicht betroffen 🙏❤️
Als wir eintreffen, sind wir nicht die ersten und auch nicht die letzten Gäste hier 😉
Nach einer freundlicher Begrüssung werden wir zu unserem Tisch begleitet.
Mir gefällt das schlichte, stylische Ambiente hier immer wieder besonders gut.
Eine Karte zur Auswahl der Speisen gibt es hier nicht.
Man geht auch davon aus, dass jeder alles isst, Unverträglichkeiten - Wünsche udgl. könnte man beim Reservieren online bereits angeben.
Uns stört dies nicht.
Wir sind gut gelaunt und auch darauf eingestellt uns auf das kulinarische Abenteuer einzulassen.
Zeit für unseren Aperitif🥂
Während Werner klassisch zum Bier und Lisa ebenso klassisch zum Rose-Prosecco greift, entscheide ich mich für Tonic mit Wermut.
Danach wird gleich mit dem Dinner gestartet, indem wir 4-Grüsse aus der Küche als Fingerfood erhalten.
4x Fingerfood:
Wolfsbarsch in Kohlrabi mit Kren und Obers gewickelt
Im Erdäpfeltopf & Rumrosinen gefülltes
Thunfischtartare mit Gänseleberstaub
Maisbillet mit Kavia und Eidottercreme
Messermuschel aus Frühlingsrollenteig, gefärbt mit
Sepia Tinte und gefüllt mit Jakobsmuschelcreme
Knusperröllchen Räucherfisch, Avocadocreme & Kren
Für uns schmeckt jedes Teil hier grandios. Wir bezeichnen es als wahre Geschmacksexplosionen ❤️
Lisa und ich entscheiden uns für die Anti-alkoholische Getränkebegleitung,
die wir in Summe als sehr grandios beurteilen, weil da vom Traubensaft bishin zum Kombucha so allerlei Spezialitäten dabei sind - 🔝🔝🔝
Nach dem servierten Fingerfood gibt es herrliches Gedeck in Form vom frisch gebackenen, knusprigen Brot mit 3 Sorten Butter.
Brot / Gedeck:
Hausgemachtes Roggen-Dinkel-Sauerteigbrot
Weizensauerteig Foccacia
Butter in 3 Sorten:
✅ Tomate Basilikum
✅ Demi sel (halbsalzig)
✅ Himbeere Bordier
Wir werden nun zu jedem der folgenden Gerichte genauestens informiert.
Lisa schreibt vor Ort mit, denn merken hätten wir uns wohl das alles nicht wirklich können.
Auf den oben angeführten Bilder sind also zu sehen:
2erlei Makrelen (gebeizt, natur) in Wallnussblatt
Gurkensorbet, garniert mit Borretschblüten & bunter Gurkenvielfalt. Mit dabei: im Hollunder eingelegter Apfel.
Im Becher: (Bild fehlt)
Krustentieressence mit Zitronenmelisse
Taschenkrebssalat, Seeteufelleber, Seehasenkaviar, Algensalat, garniert mit knusprigem Engelshaar, leicht gesalzen - Krustentiercreme rundherum.
Zander
Fermentierter Knoblauch
Miesmuschel mit aufgeschäumten Meerwasser
Vert blanche mit karamelisierter Sahne
Ravioli mit Kräuterspinat gefüllt auf Kräuterschaum mit Eierschwammerl und Walderdbeeren
Perlhenderlbrust mit geschmorte Haxn
grüner Paprikasud
Hühner Jus
Eingelegte Gänseschnaberl
Feigencreme
Basilikumsorbet
Paprika-Mango Pulver auf einer Himbeerreduktion
Topfenknödel mit eingelegten Marillen,
Estragon & Joghurt Eis
Milchkaramel, eingekochter Kokosnuss
Das Dinner empfinden wir schlichtweg alle drei als grossartig, einzigartig und ein Erlebnis, welches wir nicht missen möchten.
Man leistet, oder gönnt sich sowas ohnehin nur wirklich zu besonderen Anlässen 😉
Bericht vom 5.8.2023