Willkommen in der Vielfalt! Mit diesen Worten werde ich (jeder) heute Vormittag vor dem Maximarkt in Ried im Innkreis beim Eingang empfangen.
Wie bereits bekannt ist, nehme ich mir einmal im Monat Zeit für Wastecooking by Maximarkt. Unterstützt, beauftragt und finanziert by Maximarkt. Das heißt, ich kaufe in einer Maximarkt Filiale ein, sehe mich um, welche Lebensmittel dem MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) nahe sind und bereite damit Gerichte zu. Vielmehr aber, stöbere ich mich mittlerweile ziemlich lange durch das gesamte Sortiment und staune immer mehr, was mir bisher verborgen blieb, da ich bisher viel zu selten im Maximarkt einkaufen war.
Hier in Ried, in der Schärdinger Straße 38, 4910 Ried befindet sich einer der neuesten und modernsten Maximarkt Standorte Österreichs. Leider spielt das Wetter heute nicht so ganz mit, sodass meine Bilder von außen spärlich und sich eher regnerisch darstellen.
Machts nichts, denn umso schneller bin ich im Markt und direkt an den Quellen des Genusses! Nachdem jeder Maximarkt grundsätzlich die gleichen Themen anbietet, könnte man meinen, dass es nach dem 3. Besuch langweilig werden könnten. Oh nein! Ich kann euch beruhigen, es ist hier in Ried spannender denn je! Beim Eingangsbereich befindet sich wieder die hauseigene Bäckerei und beim Anblick dieser, wurde mir heute erstmalig bewusst, dass hier Gebackene Mäuse und auch Pofesen gebacken werden.
Diese Mehlspeisen irgendwo im Handel zu entdecken, ist eine Seltenheit und bringt mich gleich zu Beginn zum ersten Mal zum Staunen. Direkt gegenüber staune ich dann zum zweiten Mal, bei der haus-eigenen Innviertler-Knödelküche.
Erzählt wurde mir bereits davon, gesehen und auch erleben darf ich diese heute zum ersten Mal. Eine sehr freundliche Mitarbeiterin dreht hier direkt hinter der Theke frisch die Knödel.
Es gibt 8 Sorten, man kann sie Stückweise, oder im Karton oder auch die Knödel als Tiefkühlware kaufen, wo es aktuell noch die Aktion -25% für alle Tiefkühlwaren, inklusive Eis, gibt.
Am Liebsten hätte ich gleich die Knödel in meinen Einkaufswagen gelegt, nur wäre dann das Thema "kochen" etwas auf der Strecke geblieben. Somit ziehe ich im Markt schweren Herzens weiter.
Bei der Käse-Theke begeistert mich die Verkostungsstation mit Schärdinger Käse. Ich finde es vorbildlich, auf die regionalen Käse-Sorten hinzuweisen und mit der Verkostung den Menschen ihre Kaufentscheidungen zu erleichtern.
Gedanklich hängen bleibe ich dann erstmalig beim Mehl. Irgendwie möchte ich heute damit etwas Backen.
Auf der Suche nach MHD-Produkten, werde ich in der Kühlvitrine wieder fündig und schnell schließt sich auch der Kreis für mich, welches Gericht damit heute entstehen soll.
Beim Lachs denke ich sofort an mein allseits beliebtes Lachstatar und als ich dann noch den Salmonz (veganer Lachsersatz) in der Vitrine mit der MHD-Preisreduktion entdecke, ist die Entscheidung gefallen. Das Lachs-Tatar, allerdings ohne Lachs - sondern als Gemüse-Version mit feinen frischen Weckerln, wird mein heutiges Gericht.
Ich schlendere noch kurz weiter durch den Markt, um mir die dazu benötigten Zutaten zu besorgen,
mache Halt in der Getränke Abteilung, genauer gesagt in der Spirituosen Abteilung, da ich unbedingt Weinbrand dazu benötige. Und ich muss ehrlich sagen, so eine großartige Auswahl an Produkten, so eine Vielfalt, findet man selten wo.
Mein Tipp für Dich: Weinbrand ist der deutsche Begriff für eine Spirituose, die aus Wein oder Traubenmost destilliert wird. Die Herstellung beginnt mit der Auswahl qualitativ hochwertiger Weine. Nach der Destillation reift der Weinbrand in Holzfässern, wodurch er verschiedene Aromen annimmt und eine goldene bis bernsteinfarbene Farbe erhält. Je nachdem, in welchem Land man sich befindet, unterscheidet man auch die Bezeichnung dafür. Cognac - ist beispielsweise in Deutschland das Synonym dafür. Hingegen das Wort "Brandy" im Spanischen oder Englischen dafür verwendet wird. Die wesentlichen Zutaten sind nun allesamt in meinem Einkaufswagen und es ist Zeit um an der Kassa zu Zahlen und
meinen Weg wieder zurück in meine Küche zu starten.
DANKE - Maximarkt Ried - der Einkauf heute und das Kennenlernen der Innviertler Knödel - war mir ein Vergnügen. Zuhause angekommen, schlichte ich meine Zutaten für beide Gerichte und starte mit den Karotten-Weckerln.
Was ich dazu brauche: 200 g Weizenmehl glatt, Typ 700
100 g feine Haferflocken
50 g Haferflocken Mark 15 g frische Hefe
150 g geriebene Karotten 2 TL Salz
50 g Back Malz
200 ml lauwarmes Wasser
Wie ich das mache: Die Hefe bröckle ich in warmes Wasser und rühre sie darin auf.
Die restlichen Zutaten vermenge ich in meiner Rührschüssel. Mit der Küchenmaschine und dem Knethaken lasse ich den Teig solange kneten, bis dieser glatt ist.
Mit einer Frischhalte-Folie decke ich den Teig ab und lassen diesen ca. 1,5 Stunden gehen.
Sobald der Teig mindestens die doppelte Größe erreicht hat, gebe ich diesen aus der Schüssel und steche ich mit einem Löffel die Portionen aus und schleife Kugeln.
Diese setze ich auf mein Backblech und lasse sie zugedeckt nochmals 30 Minuten gehen. Vor dem Backen gebe ich mittig jeweils eine Walnusshälfte darauf.
Im vorgeheizten Backrohr bei 220 Grad Heißluft backe ich die Karotten-Weckerl 10 Minuten und schalte dann auf 200 Grad für weitere 15 Minuten Backzeit zurück.
Mein Tipp für Dich: Bevor ich Gebäck aus dem Ofen gebe, klopfe ich immer auf die Rückseite. Sie muss hohl klingen, denn nur dann ist das Gebäck durchgebacken!
Während das Gebäck nun auskühlt, bereite ich das Orangen-Spargel-Tatar vor.
Was ich dazu brauche: (Mengenangabe für 2 Personen) 200 g Salmonz = vegetarisch-vegane Option
(oder Räucherlachs) 2 kleine Zwiebeln 1 große Birne 2 Stangen grüner Spargel, roh 1 Handvoll Walnüsse
2-3 Stängel frischer Dill Zum Garnieren: 3-4 Orangenfilets 1/2 Spargelstangen-Spitze
für die Marinade:
1 TL Dijonsenf mit Honig
1 TL Orangen Senf
1/16 l frisch gepresster Orangensaft
1-2 EL Agavendicksaft
1 Schuss Weinbrand
1 EL Estragon Senf
1/2 TL Zitronensaft
Wie ich das mache: Die Salmonz-Streifen, die geschälten Zwiebeln, den gewaschenen grünen Spargel, die geschälte, entkernte Birne, sowie die Dille schneide ich sehr klein
und vermische alles gut in einer Schüssel.
Die Zutaten der Marinade vermenge ich und mariniere
damit das Tatar.
Mein Tipp für Dich: Wenn es Deine Zeit erlaubt, lass das Tatar etwas stehen und ziehen. So wird der Geschmack noch intensiver.
Am Teller richtige ich das Tatar auf 2 Scheiben Salmonz an und garniere mit grünem Spargel und Orangenfilets.
Dazu serviere ich die frisch gebackenen Karotten-Haferflocken-Weckerl.
Ein gesundes, leichtes Frühlingsgericht, passend zur Spargelsaison ist damit fertig!
Mein persönliches Fazit dazu:
Scheue Dich nicht, Lebensmittel mit knappem MHD zu greifen, denn Lebensmittel sind wertvoll! Kochen muss nicht teuer sein. Gewusst wie, kann man sich einiges an Kosten sparen.
Als SERVICE vom Maximarkt darf ich euch hier auch das Rezept zum Ausdrucken bereitstellen:
Ich wünsche euch gutes Gelingen & freue mich über Feedback jeder Art - hier als Kommentar beim Blog!
Linz, 02.04.2024- Eure Private Taste by Anita
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