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Liebhaberei

Aktualisiert: 25. Juni 2019

Die Liebhaberei befindet sich am Linzer Hauptplatz, dort wo früher die Oberbank stationiert war und ist nun seit einigen Wochen schon geöffnet.


Es ist echte Systemgastronomie - die mit nur 13 Vollzeitmitarbeitern und 8 Teilzeitkräften - 7 Tage die Woche von 10-23 Uhr (Küche von 11-22 Uhr) betrieben wird.


Man kann sich vorstellen, dass hier jeder Handgriff und Ablauf stimmen - ja eben System haben muss 😉 um auf 450 m2 alle Gäste glücklich zu machen.


Aber beginnen wir von vorne. Mir war es heute bei der offiziellen Eröffnung

vor Ort ein persönliches Anliegen, auf alle für mich offenen Fragen - auch eine Antwort zu erhalten.


So treffe ich den Geschäftsführer und Mit-Eigentümer Wolfgang Kronlachner zum persönlichen Gespräch.


Nach dem Begrüßungsdrink und

... der Begrüßungsworte von Politik und Funktionären, wird es beim Fingerfood gemütlich.

Wolfgang Kronlacher berichtet mir vom Fleischeinkauf, der über seine Investoren, der Gierlinger Gruppe stattfindet.


Das Schweinefleisch kommt zu 100% aus 🇦🇹, wird hier geschlachtet und zerlegt und in Andorf industriell, aber sorgsam (keine Walze, sondern Klopfer) zu Tiefkühlware verarbeitet.


Ja, jedes Schnitzel oder Cordon, das hier auf den Teller kommt, ist hier ein Tiefkühlprodukt. Aber muss es deshalb schlecht sein 🤔 - nein ☝️- denn wenn die Abläufe und Arbeits-Prozesse bekannt, geprüft und zertifiziert sind - kann ein TK Schnitzel auch richtig gut schmecken.

Huhn und Kalb kommen NICHT aus 🇦🇹 sondern werden aus der EU zu gekauft.


Wolfgang Kronlachner ist Profi in der Gastronomie. Er weiß was er tut, kennt den Markt und das Geschäft bestens. Gelernt hat er im Marriot, war in Wien - London - München und viele Jahre im Almtalerhof tätig.


Er wollte mit der Liebhaberei ein Modell der modernen System-Gastronomie schaffen. Dazu steht er und das ist ihm meines Erachtens auch sehr gut gelungen.


Die Ideenwerkstatt war der Austatter, modern und trendig ist es geworden, mit Counter Stationen wie bei True Chicken und Mc Donalds.

Kann man, aber muss man nicht nützen.


Normales Bestellen im Gespräch mit den Service-Mitarbeitern an der Theke geht natürlich auch 😉

Das Restaurant ist barrierefrei bzw. arbeitet man genau daran intensiv. In der Hofgasse 2 gibt es den Eingang mit Rampe, wo Rollstuhlfahrer auch eine Glocke vorfinden (genauso wie am Hauptplatz) und wenn nötig Unterstützung anfordern können. Innen sind WC Anlagen und Tische usw. barrierefrei.


Der Gastgarten wird kommen und zwar in kleiner Version ab Ende Juli bis die Renovierungsarbeiten des MOTEL One abgeschlossen sind - danach in großer Ausführung mit vielen Sitzplätzen am Hauptplatz. Darauf wartet man schon sehnsüchtig, denn die 450 m2 innen sind NICHT klimatisiert! Die nötigen Umbauarbeiten und Investitionen verschlangen bereits eine Million Euro! Hut ab, vor jenen Gastronomen, die in Zeiten wie diesen noch so mutig sind und an neuen Gastronomie-Konzepte und deren Erfolg auch glauben!


Spannend finde ich auch das Angebot der Mehlspeisen, die ja in Linz isst... schon sehr gelobt wurden.


Apfel- & Topfenstrudel,

sowie die Mini-Törtchen kommen vom Baumi aus St. Florian - die gute Qualität der Mehlspeisen kennt man in Linz bereits!

Hingehen die angeblich ‚beste‘ Linzer- & Trüffeltorten aus der Feder der Konditorenmeisterin aus dem KH der Elisabethinnen entstammen ☝️

Warum heißt die Liebhaberei eigentlich so und ähnelt sosehr den C&I der HERZSTÜCK - Gastronomie?


Auch diese Frage wurde geklärt: Fredmansky als Werbeagentur entwarf das Logo, das beim Marken registrieren in der Erstversion nicht durchging. Zum Herz müsste Essbesteck adaptiert werden - und damit ging es in die gleiche Richtung wie beim Herzstück - unbewusst ...


Sicherlich erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass Linz endlich wieder mal ein ordentlich - großes Salatbuffet zu bieten hat. Das werde ich in den nächsten Tagen für mich mal nutzen und darüber berichten.


Das Restaurant soll und kann auch für Feiern aller Art, wie zB Geburtstage oder Weihnachtsfeiern genutzt werden, hier sei man flexibel und geht auf Kundenwünsche (Service anstatt SB) ein, so Wolfgang Kronlachner.


Mein persönliches Fazit: schönes Lokal, faire Preise für SB, Systemgastro mit Herz und Verstand.


Mit meinem Sohn wird es mich hier herziehen, wenn er Lust auf Schnitzel verspürt, es schnell gehen soll oder ich Lust auf vieeel Salat verspüre.

Alles Gute und viel Erfolg mit diesem Modell wünsche ich den Betreibern, denn mein Motto lautet: ‚es lebe die Vielfalt‘ 😉👌

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