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Gramastettner Krapferl - der Blick hinter die Kulisse!

Aktualisiert: 12. Dez. 2020

Als ich im November dieses Jahres auf meiner Facebook Seite und in manchen Facebook Gruppen kurz über die Gramastettner Krapferl geschrieben und als WaMü (waschechte Mühlviertlerin) diese mal wieder in Erinnerung gerufen habe,

war das Feedback dazu wirklich großartig.


Es gab viel Lob und Zustimmung, den Mühlviertler Traditionsbetrieb zu unterstützen, aber es sind auch einige Fragen dazu aufgetaucht.


Grund genug für mich, hinter die Kulissen zu blicken!

So habe ich mir für heute früh mit Johannes Mayr, dem Geschäftsführer und Eigentümer, einen vor Ort Termin zur Besichtigung der Produktion im Werk in Gramastetten vereinbart.


Ja, ich wollte einfach mal wissen, was es mit den Schlagwörtern: "Manufaktur" - "beste Qualität" - "echtes Handwerk" und "Palmöl" auf sich hat. Ein Tag wie jeder andere startet bei Johannes Mayr um 4 Uhr morgens.

Ich stoße heute erst um 8 Uhr dazu.


Den neuen Firmenstandort gibt es seit 2009 an der Rodltalstraße 12. Mehrmals bin ich daran vorbei gefahren, hab´ immer von den Führungen (vor #covid19) gelesen und dachte mir, das will ich mir einmal näher ansehen.


Heute ist es also soweit.

Als ich ins Geschäft eintrete, duftet es bereits wunderbar nach frischer Backstube und den Gramastettner Krapferln.


Ja, hier bin ich nun und richtig gespannt, was ich zu sehen bekommen werde.

Johannes Mayr erzählt mir kurz von der Firmengeschichte.


Anton Hummel hat seit1898 bis 1927 bereits die Krapferl produziert, den Zwieback gab es schon ca. 100 Jahre davor!

Durch die lange Haltbarkeit des süßen Zwiebackes, war das Produkt schon frühzeitig sehr beliebt.

Obwohl Anton Hummel kinderlos war, blieb der Name und der Ursprung bis heute erhalten, auch wenn zwischen den Jahren 1927 - 2008 der Betrieb von Familie Knollmayr geführt und so tituliert wurde.

Johannes Mayr übernahm 2009 die Gramastettner Krapferl und somit auch die Geheimnisse der Rezeptur.


Er zeigt mir heute vor Ort die verwendeten Zutaten, wie z.B. das regionale Mehl frisch aus der Haberfellner Mühle,

die Räumlichkeiten, wo für den Teig gemischt wird, wie der Teig geknetet wird,

erklärt mir das Dressieren,

und den anschliessenden Backvorgang

bis hin zum Überzuckern, wo seine Frau bereits tatkräftig am Werken ist....

Schokolade tunken ....

und verpacken ... wirklich alles.👌💪👍

Besonders spannend finde ich das Thema "Dressieren" - mit einer Maschine, Marke Eigenbau.

Die Gramastettner Krapferl kennt man aufgrund der Form und am Geschmack.


Beides hat einen eindeutigen USP.

Um vom manuellen Dressieren, bzw. von den alten Maschinen nach der Übernahme weg zu kommen, entwickelte Johannes Mayr mit einem seiner Freunde dazu seine eigene Maschine, auf die er zurecht stolz ist.

Ich spreche heute auch vor Ort das Thema "Palmöl" an.

Ja, bestätigt Johannes Mayr - es ist Palmöl in den Krapferln, aber nicht neu oder erst seit 1-2 Jahren.

Wir verwenden in der mehr als 100-jährigen Rezeptur der Gramastettner Krapferl Pflanzen-Margarine seit 1948. Margarine ist, wie ein Anteil an Butter auch, fixer Bestandteil seit eh und je.