Es ist ja immer so eine Sache, mit einem echten Sauerteig-Brot. Viele trauen sich erst gar nicht darüber, andere schwören nur mehr auf Sauerteigbrot. Ich für mich wähle schon sehr lange den Weg dazwischen. Aber um ganz ehrlich zu sein, auch ich habe und hatte immer "Respekt" vor echtem Sauerteig. Aber, voila, hier stelle ich euch eine sehr gelungen Variante vor!
An das Thema heran getastet habe ich mich eigentlich mit Trocken-Sauerteig, mit dem ich sehr gut zurecht gekommen bin. Die Ergebnisse dazu können sich auch sehen lassen 😉 - Hier im Blog gibt es eine eigene Kategorie dazu: https://www.private-taste.at/blog/categories/brot wo ihr alle meine bisherigen, gebackenen Brotsorten finden könnt.
Als ich vor einigen Wochen diesen STARTERKIT von fairment (☘️Werbung☘️) zum Testen erhalten habe,
war ich zu Beginn sehr skeptisch, aber durchaus aufgeschlossen es zu testen. Warum sollte ich mir einen teuren Starterkit kaufen, den man doch auch selbst sehr einfach zubereiten kann? ABER: heute - nach dem Test weiß ich, dass natürlich sehr viel von den Fermenten, sprich der Gärung abhängig ist. Die Fermenten beinhalten keine Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder Stabilisatoren. Nur natürliche Zutaten und auf Pasteurisierung wird verzichtet. Die Kultur ist zudem in bester Bio-Qualität.
Also starte ich los mit dem tollen Starterkit, wo auch das praktische Werkzeug, das man ja rund um das Brotbacken benötigt - gleich dabei ist. Mein erster Gedanke dazu: ein tolles Geschenk für alle, die mit Brotbacken starten wollen :-)
Falls Du schon Werkzeug vorrätig hast - es gibt hier auch den Starter ohne Back-Zubehör!
Mein Tipp für Dich:
Arbeite wie ich, nach dieser Anleitung. Damit bist Du auf der sicheren Seite und nichts kann mehr schief gehen!
Was ich dazu brauche: für den Starter um diesen zu SAUERTEIG zu machen:
8 g Sauerteig-Starter von Fairment 80 g Roggen-Vollkornmehl
100 g Wasser Mein Tipp für Dich: Ich bin bereits eine Erfahrung reicher. Dieser Starter sollte nun unbedingt mit Vollkornmehl gefüttert und zu Sauerteig geführt werden. Mit Dinkelvollkornmehl klappt es nicht (hätte ich versucht!) Wie ich das mache: ich gebe den Starter in das Glas mit Deckel und das Wasser dazu. Verrühre es gut und markiere die Stelle, wo das Gemisch nun steht, damit ich später ganz klar erkenne - wie der Sauerteig entsteht und geht. Doppelt so groß soll dieser ja werden.
Nach 4-6 Stunden merke ich, es tut sich was. Nach 8 Stunden hat der Sauerteig seine Gärung erreicht und nun kommt dieser zum Einsatz.
für das Brot: 400 g Weizenmehl Typ 550 / 630 oder eventuell auch Dinkelmehl 100 g Roggenvollkornmehl (oder Weizen-, Dinkelvollkornmehl) 50 g aktiver Sauerteig 300 g Wasser (60% Wasseranteil) + 1-2 EL Wasser mehr, wegen des Vollkornanteils beim Mehl 12 g Salz TL 1Brotgewürz Wie ich das mache: Ich vermische zuerst den Sauerteig mit dem Wasser. Dieser soll sich gut durchmischen.
Dann gebe ich das Mehl dazu und vermische alles mit meiner Teigkarte, bis ein trockener Teig entsteht, wo kein Mehl mehr sichtbar ist. Diesen lasse ich nun abgedeckt für 30 Minuten quellen. (Autolyse). Erst danach gebe ich das Salz dazu und arbeite es gut ein.
In meiner Küchenmaschine lasse ich danach den Teig diese sanft auf kleiner Stufe ca. 6-10 zu einem glatten Teig kneten.
Diesen Teig lasse ich nun zugedeckt zur doppelten Größe gehen. Bei mir hat das ca. 4 Stunden bei 35 Grad gedauert.
Danach ist der Teig soweit, dass ich diesen auf der Arbeitsplatz mit Hilfe der Teigkarten mehrmals falten kann. Falten bedeutet, wie ein Brief zur Mitte falten: Erst das untere Drittel in die Mitte falten, dann das obere Drittel darauflegen. Den geformten Teigling lasse ich 15 Minuten bedeckt ruhen und forme noch ein zweites mal.
Für die Stückgare - also nach dem Formen gebe ich den Teig dann ins bemehlte Gärkörbchen mit der Naht nach oben. Ich bedecke das Körbchen und lasse das Brot hier nochmals 1-2 Stunden gehen.
Meinen Tipp für Dich - da gibt es so den berühmten Test: Wenn du deinen Finger leicht in den Teig drückst, sollte der Teig sich weich anfühlen und der Eindruck deines Fingers langsam zurückspringen (Fingertest).
Nach weiteren 1,5 Stunden ist mein Sauerteig--Brot nun zum Backen fertig. Dafür heize ich 30 Minuten mein Backrohr bei 250 Grad Heißluft auf und stellt den leeren Brotback-Topf dazu.
Dann stürze ich den Teig nun vom Gärkörbchen in meinen heißen (leeren) Brotback-Topf und ritze mit dem Messer das Muster ein.
Das Brot backe ich nun in Summe 40 Minuten. Dabei backe ich 25 Minuten mit Deckel oben auf, danach entferne ich diesen und backe bei voller Leistung noch weitere 10-15 Minuten weiter und kann dabei sehr gut, die Backfortschritte beobachten.
Das Brot ist dann fertig gebacken, wenn es sich beim Draufklopfen am Rücken hohl anhört. Nach dem Backen stürze ich das Brot auf den Rost und lasse es vollständig bis zum ersten Anschnitt abkühlen. (dauert ca. 45 Minuten)
Ich finde das Brot ist sehr gut gelungen, hat einen schöne Form und schmeckt auch richtig gut.
FAZIT: Der Starterkit war mir persönlich sehr hilfreich beim Backen meines Sauerteigbrotes. Er nimmt die Angst und führt einem Schritt für Schritt zu einem guten Ergebnis, dass mit Sicherheit noch gesteigert werden kann. Mein nächster Versuch mit dem Starter wird ein dunkles Sauerteigbrot werden.
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